Welcome Innsbruck - SOMMER || SUMMER 2014 - page 82

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TIERE, KUNSTUNDEINE
LEIDENSCHAFTFÜRSCHNAPS
Mit Schnapskenntman sichhierzulandeaus. InÖsterreich
generell und inTirol imSpeziellen. AmGlaserhof
inGnadenwald ist eine jungeFraudafür verantwortlich, dassnurdasBeste indieFlaschekommt. Undesgibt
nochmehr zuentdecken ...
D
er Glaserhof in Gnadenwald blickt auf eine lange Geschich-
te zurück, in seiner heutigen Form existiert er seit dem Jahr
2004. Damals wurde das Schmuckstück mit sorgsam ausge-
wähltenMaterialienerschaffenundgleichzeitigweitmehr alsbloßein
moderner Hof in einer traditionellen Landwirtschaft. Vielmehr ist der
neueGlaserhof zu einemOrt geworden, andem sichNatur, Kunst und
Genuss treffen, ein Gesamtkunstwerk bestehend aus Stall, Schnaps-
brennerei und integrierter Kunst. Kunst im Stall sozusagen, ist der
Glaserhof doch auch Heimat der Ur-Rassen Tiroler Grauvieh und des
seltengewordenenBraunenBergschafs.
Kindheitstraum
Mitder Schnapsbrennerei verbirgt sichnocheinweiterer großer Schatz
hinter denGemäuerndes Glaserhofes. Dasmag verwundern, weilman
einderart traditionellesHandwerk indieserzwarklassischen, aberden-
nochmodernen Umgebung eigentlich nicht vermutenwürde. Zustän-
dig dafür ist Lisa-Maria Holzmann, Tochter des Hauses, die schon als
Kind ihremOpa über die Schulter schaute und heutemit Mitte zwan-
zighier ihre Leidenschaft richtigausleben kann. Verwendetwerden für
die Schnäpse nur beste reife Früchte, die zu rund 20 verschiedenen
Sorten verarbeitet werden: Quitte, Williamsbirne, alte Birne, Vogelbee-
re, Marille, Grafensteiner Apfel, Muskat Traube Himbeere, schwarze Jo-
hannisbeere, Zwetschke, Holunder ... dasObst stammt immer vondort,
wo’s geradeambesten schmeckt. Aus denbestenProdukten jeder Re-
gion entsteht ein sortentypischer Schnaps nach alter Tradition, der im
Keller unterhalb der Schnapsbrennerei unter ausgewogenen klimati-
schenBedingungenmehrere Jahre lagert, umseinenvollenGeschmack
zu entfalten. AmHöhepunkt seiner Entwicklung gelangt er schließlich
indenVerkauf, wird vonHand inmanufakturgefertigte Flaschen abge-
füllt, die anschließend in ein Nest aus Gnadenwalder Bergheu in eine
handgefertigte Holzkiste gebettet werden. Verkostet werden können
die edlen Tropfen in der hauseigenen Zirbenstube, die sich direkt ne-
ben dem großzügigen Brennraum befindet (Anmeldung erforderlich).
Dazugibt’seine fachmännischeExpertisevonLisa-Maria, die ihreEdel-
brände in Sommelier-Manier erläutert, obwohl guter Geschmack ei-
gentlichgar keinerweiterenErklärungmehr bedarf.
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